Chronik des SV Zustorf
Bereits 1954 saßen zahlreiche fußballbegeisterte Zustorfer Gemeindebürger vor den wenigen vorhandenen Fernsehgeräten und bewunderten die „Helden von Bern“, die durch einen 3:2-Erfolg über Ungarn Fußballweltmeister wurden. Schon damals dachte man darüber nach, in Zustorf einen Fußballverein zu gründen, doch es dauerte noch ziemlich genau 4 Jahre bis zur nächsten Fußball WM in Schweden, ehe etliche sportbegeisterte Zustorfer die Initiative ergriffen. So wurde im Sommer 1958 die bereits ausgebeutete und auch schon verwilderte Ortskiesgrube durch die Firma Reif aus Moosburg und natürlich mit viel Eigenleistung zu einem Sportplatz hergerichtet. Die Planierungsarbeiten, die ca. DM 400.- kosteten, wurden von Albert Kellerer sen. aus eigener Tasche finanziert, da der offiziell noch nicht gegründete Verein natürlich noch kein Geld hatte. Angesät wurde der Sportplatz damals in Handarbeit von Barbara Sellmaier (Zimmerer). Die Einwälzungsarbeiten übernahm Hans Daimer.
Am 18.11.1958 war es dann soweit, die 29 Gründungsmitglieder hatten inzwischen Albert Kellerer sen. zum 1. Vorstand, Georg Maier zum 2. Vorstand, Johann Buchner zum Kassier und Siegfried Kleidorfer zum Schriftführer gewählt und beim Bayerischen Landessportverband wurde der Aufnahmeantrag als Mitglied im BLSV beantragt. Am 8. Januar 1959 wurde dem Antrag stattgegeben.
Der Vereinsname lautete
Sportverein Zustorf
Anschließend waren von März bis Juli noch über 1200 Arbeitsstunden freiwilliger Helfer notwendig, um den Sportplatz und auch das als Umkleidekabine dienende Nebenzimmer im Gasthaus Huber so herzurichten,
das am 15. August 1959 die feierliche Platzeinweihung durch Herrn Pfarrer Hermannsdorfer aus Steinkirchen und Pfarrer Datzmann aus Zustorf durchgeführt werden konnte. Zum feierlichen Auszug vom Wirt zum Sportplatz spielte die Kapelle Holler aus Berglern. Natürlich mußte sich auch die Fußballmannschaft des SV Zustorf jetzt ihre ersten Sporen verdienen, doch daß aller Anfang schwer ist, zeigte sich gleich beim ersten Pokalturnier anläßlich der Platzeinweihung und so gab es hinter den Gastmannschaften aus Buch am Erlbach, Langenpreising und Wörth nur den letzten Platz. Das gesamte Turnier wurde damals vom jetzigen Erdinger Spielgruppenleiter Günter Krzizok kostenlos gepfiffen, um dem Verein Geld zu sparen. Doch der SVZ ließ sich durch die Niederlagen beim eigenen Turnier nicht entmutigen und so wurde mit der Saison 1959/60 der Spielbetrieb in der C-Klasse Erding aufgenommen. |
Gründungsmannschaft: Götz Anton, Huber Josef, Hörhammer Josef, Sellmaier Josef, Buchner Johann, Forster Andreas, Götz Ludwig, Kaiser Bartholomäus, Reif Georg, Huber Johann, Reif Johann, nicht im Bild: Huber Richard, Steiger Georg, Götz Josef, Strohmeier Lambert |
Nach zwei Lehrjahren stellten sich dann aber bereits die ersten Erfolge ein und zum Abschluß des Spieljahres 1961/62 wäre auch mehr möglich gewesen als der 5. Tabellenplatz von 16 Mannschaften mit 34:22 Punkten und 88:61 Toren. Doch statt eines weiteren Aufschwungs stellte sich beim SVZ jetzt Spielermangel ein und so mußte 1962/63 sogar der Spielbetrieb für 1 Jahr eingestellt werden. |
Pokalsieg anl. Merkurturnier 1962 Zustorf:Schwaig 3:2
stehend v.links: Lechner Johann, Meister Korbinian, Forster Andreas, Reif Johann, Götz Ludwig, Hofer Sebastian
kniend v.links: Huber Josef, Widmann Josef, Huber Richard, Kaiser Bartholomäus, Reif Georg
1964 stieg man dann aber wieder in die Punkterunde ein. Der Monatsbeitrag betrug damals 80 Pfennige. Dafür bekamen die Mitglieder und Anhänger 1965 sogar die AH des TSV 1860 München in Zustorf zu sehen. Nach einigen Jahren wechselndes Erfolges zählte der SV Zustorf 1969 46 Mitglieder und es wurde beschlossen, den Eiskeller im Gasthaus Huber in eine Umkleidekabine umzubauen. Die Kosten hierfür beliefen sich auf 3963.- DM. Der Verein erhielt einen Kreiszuschuß von 800.- DM.
Mannschaftsfoto 1966
stehend v.links: Sellmaier Josef, Huber Richard, Schwarzbözl Sylvester, Marek Walter, Riedl Robert, Huber Josef, Reif Johann, Sellmaier Bartholomäus
kniend v.links: Widmann Josef, Reiser Bartholomäus, Steckermeier Johann
Die 1. Mannschaft der Fußballer errang in dieser Zeit auch die größten Erfolge. Unter der Leitung von Trainer Irlbauer aus Moosburg belegte der SVZ in der Saison 1969/70 mit 26:14 Punkten den 6. Platz, 1970/71 mit 24:16 Punkten den 5. Platz und 1971/72 stand man nach einem Start mit 14:2 Punkten sogar lange Zeit an der Tabellenspitze, doch nach einigen unnötigen Niederlagen belegte man zum Saisonende mit 23:13 Punkten nur den 3. Platz. Ein gefürchteter Torjäger war damals Walter Marek, der stets über 25 Treffer pro Saison erzielte, 1970/71 waren es sogar 33 Tore. Bis heute ist er noch Führender in der internen Torschützenliste des SVZ. In 326 Punktspielen brachte er es auf 194 Tore.
Schülermannschaft 1972
stehend v.links: Nowak Hubert, Faltermair Anton, Nowak Johann, Trainer Nowak Alois, Steiger Georg, Löffler Roman, Braun Werner, Maier Josef
kniend v.links: Moser Franz, Buchner Johann, Scheckenhofer Sebastian, Widmann Josef, Nowak Martin, Mittermeier Christian
In dem nun 60 Mitglieder zählenden Verein wurde durch Initiative von Alois Nowak 1972 eine Schülermannschaft gegründet, die in der Saison 1973/74 am Punktspielbetrieb teilnahm, anschließend jedoch wegen Spielermangel aufgelöst wurde.
Zustorfer Vereine 1974
3.Reihe v.links: Wagensonner Johann, Feistl Johann, Marek Walter, Kellerer Johann, Kellerer Albert, Götz Johann, Sellmaier Johann, Kellerer Georg, Steckermeier Johann, Wagensonner Josef, Sellmaier Bartholomäus
2.Reihe v.links: Sellmaier Josef, Meister Korbinian, Reif Johann, Huber Josef, Halbinger Johann, Huber Richard, Forster Andreas, Heislmeier Anton, Heislmeier Thomas
vorne v.links: Moser Franz, Steiger Georg, Maier Josef, Faltermair Anton, Widmann Josef, Löffler Roman, Mittermeier Christian, Braun Werner, Buchner Johann
Nachdem der Sportplatz bereits 15 Jahre dem Verein gute Dienste leistete, entschloß man sich 1973 zu einer Sportplatzerweiterung. Alle anfallenden Arbeiten wurden in Eigenleistung verrichtet und so feierte der SV Zustorf am 1. und 2. Juni 1974 die Platzeinweihung durch H.H. Pfarrer Grzondziel mit einem Pokalturnier, an dem die Mannschaften aus Berglern, Langenpreising und vom FC Real Bonau Moosburg teilnahmen.
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Sportplatzeinweihung 1974
Im Jahre 1978 feierte der Verein das 20-jährige Vereinsjubiläum mit einem Pokalturnier. Beim anschließenden Sportlerball wurden die 29 Gründungsmitglieder für ihre 20-jährige Vereinstreue geehrt. Ein Jahr später, also 1979, wurde der Verein beim Amtsgericht Erding in das Vereinsregister eingetragen. Er führt seitdem den Zusatz „e.V.“. Der Verein ist außerdem vom Finanzamt für Körperschaften als gemeinnützig anerkannt.
Im gleichen Jahr beschloß man, am Sportplatz eine Holzbaracke aufzustellen, die als Dusch- und Umkleidekabine gedacht war, um den Sportlern den Weg vom Gasthaus über den Friedhof zum Sportplatz zu ersparen. Doch brannte aus bisher unbekannten Gründen das bereitgeschaffte Baumaterial in einer Sommernacht ab.
Erstellung Sportlerheim
Aus dieser Notlage heraus wurde zusammen mit der Freiwilligen Feuerwehr Zustorf der Entschluß gefaßt, ein Sportlerheim mit Feuerwehrhaus zu erstellen. Im November 1979 wurde mit dem Bau begonnen.
In über zweijähriger Bauzeit wurde das Objekt in Eigenleistung durch die gesamte Ortsbevölkerung erstellt. Besonders zu erwähnen ist der Einsatz des damaligen 1. Vorstands Hans Meier, der Tag und Nacht an der Erstellung beschäftigt war. Als das Projekt fertiggestellt war, ergaben sich für den Verein Baukosten in Höhe von 158.000.- DM. Die Finanzierung gliederte sich wie folgt auf:
Eigenleistung | 67.800 DM | Darlehen BLSV | 8.500 DM |
Gemeindezuschuß | 40.000 DM | Bezirkszuschuß | 2.700 DM |
Landkreiszuschuß | 15.120 DM | Barmittel | 6.000 DM |
BLSV-Zuschuß | 16.300 DM | Spenden | 1.580 DM |
Insgesamt wurden ca. 3900 Arbeitsstunden geleistet. Am Pfingstsonntag, dem 30.05.1982 wurde das neue Sportheim durch H.H. Pfarrer de la Haye eingeweiht. Anschließend gab es ein Pokalturnier mit den Gastmannschaften aus Buch am Buchrain, Kronwinkl, Langenpreising, Oberding und Oberhummel. Am Abend lud der Verein zum Tanz mit Pokalverleihung im Gasthaus Lintsche ein.
Doch nicht nur mit der Sportheimerstellung befaßte man sich beim SV Zustorf in dieser Zeit. So wurde 1980 die Altherrenmannschaft unter der Leitung von Richard Huber gegründet. 1986 übernahm dann Johann Steckermeier die Leitung der AH.
Bayern München Amateure und SV Zustorf
3.Reihe v.links: Kellerer Albert, Wagensonner Josef, Scheckenhofer Sebastian, Lintsche Sigibert, Fischer Peter, Sedlmeier Josef, 1. Vorstand Meier Hans
2.Reihe v.links: Steiger Georg, Sellmaier Helmut, Marek Walter, Hofmann Alfred, Moser Franz
vorne v.links: Neumeier Herbert, Weber Ludwig, Buchner Johann, Sellmaier Johann
Am 23.Juli 1983 feierte der SV Zustorf dann anläßlich seines Dorffestes, das der Sportverein seit 1982 jedes Jahr durchführt und inzwischen zu einem beliebten Treffpunkt nicht nur von Zustorfer Gemeindebürgern geworden ist, das 25-jährige Vereinsjubiläum. Vor dem Fest fand ein Freundschaftsspiel gegen den Deutschen Amateurvizemeister dieses Jahres, den FC Bayern München/ Amateure statt. Das Ergebnis war mit 12:0 eine klare Sache für die Gäste.
Mannschaftsfoto: 1985 Pokalsieg in Langenpreising
Stehend v. links: Winner Konrad, Hofmann Armin, Steiger Georg, Fischer Peter, Winner Martin, Sellmaier Helmut, Mautner Klaus
Kniend v. links: Lintsche Sigi, Moser Franz, Forster Andreas, Buchner Johann, Reif Manfred, Scheckenhofer Sebastian, Neumeier Herbert
Wie auch in diesem Spiel, so gab es für die Fußballer seit 1972 in den Punkterunden wenig Erfolge zu verzeichnen. Stets wurde das Spieljahr mit einem negativen Punkteverhältnis abgeschlossen. Der absolute Tiefpunkt wurde in der Saison 1977/78 erreicht, als der SVZ mit 8 : 32 Punkten Tabellenletzter wurde. Besser lief es dagegen 1984 und 1985, als der SVZ jeweils das NAU-Pokalturnier der Spvgg Langenpreising gewann. In der Saison 1985/86 schienen für den SVZ nach einem 6:0 Punktestart und der Tabellenführung in der C- Klasse wieder bessere Zeiten anzubrechen, doch nach einer 6:0 Heimniederlage gegen den späteren Aufsteiger TSV Wartenberg war man schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt.
Gründungsmannschaft der Völkerballdamen
stehend v.links: Hofmann Marlene, Beimel Helmine, Huber Anna, Eber Anna, Voithenleitner Elfriede, Fischer Maria,
kniend v.links: Kellerer Anneliese, Kellerer Gertraud, Schwarz Franziska, Plachetka Annemarie, Steiger Maria
Einen enormen Anstieg der Mitgliederzahl registrierte der Verein 1987, als zahlreiche in Zustorf ansässige Völkerballerinnen der Spvgg Langenpreising zum SV Zustorf übertraten und unter Leitung von Marlene Hofmann eine Völkerballabteilung beim SVZ gründeten. Die Mitgliederzahl kletterte auf genau 120.
Gründungsmannschaft beim 30- jährigen
stehend v.links: Hörhammer Josef, Götz Anton, Sellmaier Josef, Forster Andreas, Schwarzbach Johann, Kaiser Bartholomäus, Strohmeier Lambert, Buchner Johann
kniend v.links: Huber Josef, Hofer Sebastian, Halbinger Johann, Huber Richard, Schwarzbözl Sylvester, Widmann Josef
Nach fast 2 Jahren Vorbereitungszeit wurde von 12. bis 15. August 1988 das 30-jährige Bestehen unseres Vereins gefeiert. Der Festausschuß und viele freiwillige Helfer trugen hier zum Gelingen unseres Jubiläums bei. Den Reigen der Veranstaltungen eröffnete die Gründungsmannschaft des Sportvereins mit einem Fußballspiel gegen Langenpreising. Dabei mußte eine Niederlage und viele Verletzungen hingenommen werden. Unsere Schüler- und Jugendmannschaft konnte beim Spiel gegen die C-Jugend aus Berglern ebenfalls keinen Erfolg verzeichnen.
Standartenweihe 1988
Am Sonntag zelbrierte H.H. Pfarrer de la Haye den Feldgottesdienst mit Standartenweihe. Diese Standarte wurde von der Ehefrau unseres damaligen Vorstandes, Frau Ursula Neumeier, in Handarbeit gefertigt. Nachmittags ging es weiter mit den Turnieren der AH-Fußballer und der Völkerballdamen. Während die Herren den 3.Platz belegten, erspielten sich die Damen souverän den 1.Platz. Am Montag wurden dann die Finalspiele des Turniers der 1.Fußballmannschaften ausgetragen, wobei unsere Mannschaft gegen Reichenkirchen mit 1 : 2 unterlag und somit den 6. Platz belegte. Das 30-jährige Jubiläum war zwar aus sportlicher Sicht nicht so erfolgreich wie erhofft, jedoch war durch unser Festprogramm wie z.B. Tanzfestival, Altennachmittag und Heimatabend für jeden Besucher etwas vergnügliches dabei.
Mannschaftsfoto 1993
Stehend v.links: Spielertrainer Dick Hermann, Reif Manfred, Fischer Peter, Eibl Manfred, Winkofer Heinrich, Huber Christian, Sellmaier Helmut, Schönfeld Lutz, 1. Vorstand Kellerer Albert
Kniend v.links: Fiederer Willi, Scheckenhofer Sebastian, Moser Franz, Wohlfahrt Michael, Steiger Georg, Schwarz Jürgen
In den weiteren Jahren wurden vermehrte Anstrengungen unternommen um sportlich erfolgreicher zu werden. Verschiedene Trainer bemühten sich in dieser Zeit den Sportverein aus der hinteren Tabellenregion herauszuholen. Der ersehnte Erfolg wollte sich aber nicht einstellen. In der Saison 1990/91 versuchten wir sogar eine Reservemannschaft aufzustellen. Doch die anfängliche Euphorie ließ nach, und nach 5 Spielen scheiterte dieser Versuch an Spielermangel.
Maibaumaufstellen 1993
Dem Zusammenhalt im Verein tat dies jedoch keinen Abbruch. Das Vereinsleben wurde durch Veranstaltungen, wie Ausflügen und Skifahrten gepflegt. Weitere Höhepunkte waren das Aufstellen des Zustorfer Maibaums, sowie der 1.Zustorfer Triathlon im Jahre 1993. Ebenfalls 1993 reifte bei uns der Gedanke eine Jugendmannschaft zu gründen. Anlaß hierfür waren die vielen Kinder zwischen 5 und 7 Jahren in Zustorf.
Gründungsmannschaft F-Jugend
hinten v.links: Trainer Steiger Georg, Steiger Martin, Fischer Michael, Käser Thomas, Sandner Thomas
vorne v.links: Kreutzer Daniel, Meilinger Manuel, Peter Julia, Sedlmeier Markus
Die anfängliche Begeisterung ließ jedoch wieder nach, so daß von einer Anmeldung zum Spielbetrieb für die Saison 1994/95 abgesehen wurde. Doch Georg Steiger jun., der zwischenzeitlich eine Jugendtrainerausbildung absolvierte, verfolgte ausdauernd sein Ziel. Sein Streben, wurde mit der Anmeldung der F-Junioren zur Rückrunde 1994/95, belohnt. Doch aller Anfang ist schwer, so mußten in der ersten Saison viele Niederlagen hingenommen werden. In den folgenden Spielen konnten jedoch die ersten Siege erreicht werden. Für die Vorrunde 1996/97 meldeten wir sogar eine neuformierte F- sowie eine E-Juniorenmannschaft. Den größten Erfolg verbuchten die E-Junioren, indem sie in der Saison 97/98 den Meistertitel gewannen.
Neben dem Ausbau des sportlichen Bereichs mußte natürlich auch das Sportgelände und das Vereinsheim in Schuß gehalten werden. So wurde unter anderem das Flutlicht renoviert und eine Anlage zur Bewässerung des Sportplatzes erstellt. Außerdem wurde der Gastraum des Vereinsheims neu eingerichtet und die Heizung erneuert.
Die Zahl der Mitglieder stieg zum Jahr 1996 auf 190 an. Ein Grund dafür war sicher der Aufbau der Jugendabteilung doch auch neue Spieler schlossen sich dem SVZ an. So waren wir in der glücklichen Lage, seit der Rückrunde 1996/97 mit einer Reservemannschaft antreten zu können.
Vom 30.07.bis zum 02.08.1998 feierten wir unser 40-jähriges Gründungsjubiläum. Die Veranstaltung begann am Donnerstag mit dem F-Jugendspiel Zustorf gegen Fraunberg. Nach dem Auszug der Ortsvereine wurde um 19.00 Uhr mit Bieranstich durch den Schirmherrn Bürgermeister Rudi Weiß im Bierzelt am Sportplatz die Feierlichkeiten offiziell eröffnet. Am Freitag fand ein E-Jugendspiel Zustorf gegen Langenpreising und am Abend das Schlagerfestival mit statt. Am Samstag feierten wir nach dem AH- und Völkerballturnier, jeweils mit 6 Mannschaften, ein Weinfest. Den Höhepunkt stellte der Festgottesdienst mit Pfarrer Peter Dermendjin am Sonntag dar. Nachmittags fand ein Seniorenfußballturnier mit 6 Mannschaften statt. Nach der Pokalverleihung endete das Fest mit der Kapelle Wigg Heilmeier. Der Reinerlös wurde zur Renovierung der Küche und der Holzdecke im Sportheim verwendet.
Die Jugendmannschaften wurden von Jugendleiter Georg Steiger in den Folgejahren, aufgrund Spielermangel, mit Spielgemeinschaften unter anderem mit Wartenberg, Langenpreising, Berglern und Fraunberg mit Erfolg weitergeführt.
Da Spieler aus der AH-Mannschaft regelmäßig die 2. Seniorenmannschaft unterstützen mussten, wurde im Jahr 1999 eine Spielgemeinschaft mit der Spvgg Langenpreising gegründet. Leider musste bereits ein Jahr später der AH-Spielbetrieb eingestellt werden.
Erstmals in der Vereinsgeschichte mußte die 1. Mannschaft in der Saison 2000/2001 den Abstieg in die B-Klasse antreten. Mit dem neu verpflichteten Spielertrainer Erwin Braun konnte in der nach folgenden Saison mit großem Abstand der Meistertitel in der B-Klasse erreicht werden. Dies bedeutete den sofortigen Wiederaufstieg in die A-Klasse.
Meistermannschaft B-Klasse 2001
vorne v.links: Schwarzbözl Thomas, Käser Rudi, Fiederer Arno, Fiederer Willi, Braun Jürgen
hinten v.links: Hagl Hubert, Forster Michael, Kellerer Markus, José Ortega, Braun Erwin, Kellerer Albert
Im Frühjahr 2002 beschloss die Vorstandschaft die Erweiterung der Umkleidekabinen und die Vergrößerung und Überdachung der Terrasse. Ende April 2002 wurde mit den Baumaßnahmen begonnen. Mit über 1.119 Stunden Eigenleistung, von insgesamt 37 verschiedenen Personen, konnte im Mai 2003 die Umbaumaßnahme abgeschlossen werden. Die Gesamtkosten in Höhe von € 60.960,-- wurden wie folgt finanziert:
Eigenleistung | 21.862 € |
Zuschuß Gemeinde | 10.931 € |
Zuschuß Landkreis | 5.465 € |
Vorsteuerabzug | 4.045 € |
Darlehen BLSV | 18.657 € |
Aufgrund Spielermangel mußte in der Saison 2003/2004 die 2. Seniorenmannschaft abgemeldet werden. Die 1. Mannschaft wurde erstmals in die Freisinger Gruppe eingeteilt. Nach sehr schlechter Vorrunde, konnte zum Rückrundenstart 03/04 Spielertrainer Christian Brandl verpflichtet werden. Mit ihm schaffte die Mannschaft den für unmöglich gehaltenen Klassenerhalt. Unvergessen wird das letzte Spiel in Nandlstadt bleiben. Mit einem 3:2 Sieg konnte der Abstieg in die B-Klasse verhindert werden. Über 100 Fans begleiteten uns zu diesem Spiel.
Die Völkerballabteilung feierte am 03. Juli 2004 ihr 20-jähriges Bestehen. Wie die meisten Turniere der Vorjahre, wurde dieses Jubiläumsturnier als Sieger beendet. Seit Bestehen der Völkerballsparte stand Marlene Hofmann an der Spitze der Abteilung.
Völkerballmannschaft 2008
stehend v.links: Maier Karin, Kellerer Anneliese, Kellerer Gertraud, Hartinger Brigitte, Meister Monika
kniend v.links: Mesnaritsch Brigitte, Strohmaier Sigrid, Eber Anna, Faltermair Monika, Haider Hermine
Eine Ära ging in der Generalversammlung 2005 zu Ende. Albert Kellerer stand für die Wiederwahl zum 1. Vorsitzenden nicht mehr zur Verfügung. Nach einer Portion Überzeugungsarbeit konnte Hubert Hagl als Vereinsvorsitzender gewonnen werden.
Mit 231 Arbeitsstunden wurde 2005 die Bandenwerbung neu erstellt. Im August 2005 wurde der Sportplatz in Zustorf bei der Hochwasserkatastrophe in der Rosenau als Landeplatz für Bundeswehrhubschrauber verwendet.
Unter der Leitung von Ehrenvorstand Hans Meier wurde 2004 eine neue Freizeitmöglichkeit angeboten. Immer Donnerstags treffen sich „die junggebliebenen Herren“ am Sportplatz zum Brackeln .
Brackler Zustorf
stehend v.links: Buchner Johann, Schwarzbözl Johann, Steiger Georg, Buchner Josef, Beslmüller Markus, Steckermeier Johann, Kellerer Albert, Huber Josef, Lechner Hans, Forster Andreas, Forster Michael
kniend: Meier Hans
Auch der neue Sporttrend Nording Walking wird seit März 2006 durch Übungsleiter Hubert Hagl angeboten. Hauptsächlich Damen machen Samstags die Umgebung von Zustorf unsicher.
stehend v.links: Hubert Hagl, Eber Anna, Kellerer Anneliese, Kellerer Gertraud, Steiger Georg, Reif Margit
kniend v.links: Buchner Gertraud, Steiger Maria
Übungsleiterin Christine Hagl gründete Anfang 2007 eine Kindertanzgruppe. Unter dem Namen „Little Stars“ werden zurzeit 22 Kinder betreut. Dadurch erhöhte sich die Mitgliederzahl Ende 2007 schlagartig auf über 200 Personen.
Leider mußten wir im November 2006 vom Gründungsvorstand Albert Kellerer sen , im Januar 2008 von Völkerballabteilungsleiterin Marlene Hofmann und im März 2008 vom ehemaligen Vorstand Georg Steiger sen. Abschied nehmen.Wir werden ihnen stets ein ehrenvolles und dankbares Andenken bewahren.
Bei der Generalversammlung im März 2006 gründeten wir einen Festausschuß, der für die Vorbereitung des 50-jährigen Gründungsfestes verantwortlich ist. Als Schirmherr konnte wieder unser Altbürgermeister Rudi Weiß gewonnen werden.